nur so ein Gedanke

Geborene leben um zu schreiben
Berufene schreiben um zu leben
40something - 6. Mär, 11:52

Geht nicht auch beides?

Ich schreibe, um zu leben.

Manchmal - aber nur manchmal - lebe ich auch, um zu schreiben...

freilich - 6. Mär, 13:00

ja sicher

ich habe vorhin darüber nachgedacht, wieviel Prozent ich von den beiden jeweils erfülle. Vermutlich 80 zu 20 zugunsten des Berufenen.
Ich kenne allerdings "Reinformen" des einen und anderen.
derbaron - 6. Mär, 12:32

Ich beruhige mich immer damit:

Ich schreibe also bin ich. :-)

freilich - 6. Mär, 13:02

;-)
derbaron - 6. Mär, 13:18

Schön,

daß ich Ihnen auch heute wieder Trost spenden durfte. *g*
freilich - 6. Mär, 13:28

sehr aufmerksam von Ihnen *g*

Vielleicht geht es hier zur Zeit ja ein wenig nachdenklich zu, das hat mir aber noch nie geschadet, wissen Sie. Bisher war ich hinterher immer ein bisschen schlauer.
barbitos - 6. Mär, 17:59

ich glaub das einfach nicht!
Berufene schreiben, weil es ihnen Lebensfreude gibt!
Und zumeist können sie davon nicht leben.

aber wahrscheinlich hab ich den Inhalt deiner Zeilen falsch gedeutet.
ich arbeite um zu leben, aber ich lebe nicht für meine arbeit.

freilich - 6. Mär, 18:37

Ich meinte mit den Geborenen, was du unter den Berufenen verstanden hast ;-)
Berufen in Verbindung mit Beruf, z. B. Journalist und Werbetexter, die fühlen sich zwar berufen zu schreiben, tun es aber um davon zu leben.
Die Geborenen sind jene, die sich in ihren Texten verwirklichen wollen/möchten, von denen gibt es ein paar wenige Glückliche, die es zu etwas gebracht haben.
Am besten kombiniert man ersteres mit zweiterem, was einem die Zeit halt übrig lässt.
barbitos - 6. Mär, 19:00

stimmt allerdings auch so, hast recht.
für einen beruf geboren sein, und davon nicht 'leben' können.
wenn ich allerdings in den beruf von altersheim-krankenpflegern schaue,
na stimmt auch, man ist dafür geboren oder berufen.
hmm...
ich glaube, ich werde da heute noch ein weilchen dran rumgrübeln.
man ist dafür geboren und/oder berufen, was wäre das andere?
irgendwie sind die beiden untrennbar für mich, für den erfolg.
freilich - 6. Mär, 19:09

es gibt viele, die sind weder das eine noch das andere. Die tun Arbeit ausschließlich wegen des Geldes, weil sie müssen.
Aber ich meinte hier eigentlich die Menschen, die schreiben, die müssen entweder geboren oder berufen sein, sonst können sie es ja gar nicht.
C. Araxe - 6. Mär, 19:12

Hm, schön wär's. Oder sagen wir so, es schreiben doch viel zu viele Leute, ohne es zu können.
freilich - 6. Mär, 19:15

manche besser
manche schlechter
bei manchen fragt man sich, wer ihnen in die Redaktion bzw. ähnliche Arbeitsstätten reingeholfen hat. Aber so viele sind das nicht (da bin ich doch idealistisch und gut-gläubig)
C. Araxe - 6. Mär, 19:18

Ich sage nur: Medienstadt Hamburg.
freilich - 6. Mär, 19:20

über Hamburg weiß ich gar nichts, leider. Erzähl mal...
C. Araxe - 6. Mär, 19:30

Man sollte meinen, dass bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage, gerade im Medienbereich, vor allem qualitativ gute Leute in Lohn und Brot stehen. Ist aber leider nicht so. Sicherlich ist da der finanzielle Faktor teilweise wichtiger. Die Tendenzen gehen in die Richtung, fast nur noch mit Praktikanten, allenfalls Volontären zu arbeiten.
barbitos - 6. Mär, 19:31

ich denke, wenn man mal den fuß 'groß' drinnen hat in der tür, dann fällt vieles danach leichter. aber den hineinzubekommen, ist wohl verdammt schwer.
und ob es die können, die 'müssen', ist mehr als fraglich.
die 'berufenen' oder 'geborenen' werden oft erst wenn sie tot sind entdeckt....was haben sie davon? natürlich wenigstens eines: im leben immer das gemacht zu haben, was ihnen in die wiege gelegt wurde.
freilich - 6. Mär, 21:54

@barbitos

es ist nicht so einfach. Mir hat eine Freundin mal die Tür aufgemacht und ich hab schnell meinen Fuß reingestellt. Dann ist das Kind gekommen, ein paar Jahre später, und flutsch, aus wars. Dann bist du niemand mehr, wenn du nicht flexibel genug bist.

@Araxe: Wenn Volontäre bei der DPA/APA unreflektierte Berichte übers Weltgeschehen an Praktikanten bei einer Zeitung weitergeben, dann... ja dann weiß keiner was passiert ist. Experten kosten eben.
Aber jene Experten, die schon seit Jahrzehnten bei einer Zeitung angestellt sind, tun ihrem Arbeitgeber ja Gutes. Schwierig wird es dann, wenn nicht das Geld da ist, um junge Menschen zu Experten heranwachsen zu lassen.
TheSource - 29. Mär, 18:41

Spontane Kategorisierung

Die Dichter
Die Schriftsteller
Die Schreiber

Die Ersten schreibt e s einfach;
Die Zweiten wissen, zu schreiben;
Die Dritten verstehen sich auf Texte - nicht aber auf Literatur ;-)

freilich - 29. Mär, 18:50

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