Weltweibertag
Bei uns zuhause ist es ja üblicherweise so: Wenn eine Spinne durchs Wohnzimmer huscht, springen meine beiden Söhne kreischend auf den nächsten Sessel oder Tisch, woraufhin ihre Mutter mit der Souveränität eines hiesigen Fleischhausers das Ungetier mit den Worten "was habt ihr denn, die fressen schließlich die Gelsen, die uns sonst stechen würden" so tut, als würde sie es bei der Tür hinausbefördern (in Wahrheit kehr ich sie hinter den nächsten Kasten - die Gelsen, ehschonwissen).
Frau = Vernunft
Aber gerade heute, am Weltweibertag, ist mir mein Pokerfacechen ein wenig abhanden gekommen, muss ich zugeben. Aus dem Vorzimmerkasten, der unseren Kater normalerweise so sehr interessiert wie das morgige Fernsehprogramm, lugte nämlich ein peitschender Tigerschweif hervor, die Restkatze musste sich also unter dem Kasten befinden und - erraten - hierfür musste es schon einen triftigen Grund geben. So frug ich mich also, welch wundersames Erdengeschöpf sich wohl unter den Tiefen des Gerümpels, das hier immer kollektivfamiliär abgestellt wird, verbergen mochte. Ich räumte also das Gerümpel weg, nicht ohne Hintergedanken, diese Gelegenheit für eine gründliche Ausmistaktion zu nutzen.
Frau = praktisches Denken
Die Wegräumaktion kam dem Kater natürlich auch sehr entgegen und er quetschte sich sofort so weit in den Kasten rein, dass von ihm gar nichts mehr übrig war. Die einigermaßen freie Sicht erlaubte es nun auch mir, die Identität des Interessenobjektes festzustellen. Es war, wenig überraschend, eine Maus oder Miniratte. Ich schloss also alle Türen, um den Aktionsradius von Katz und Maus einzuschränken und begab mich selbst in die Küche, um endlich mein Butterbrot zu essen und zu überlegen, welcher Schritt denn als nächster klug wäre, denn dass die Katze die Maus im Leben nicht erwischt, das war klar. Und als ich in das Butterbrot beißen wollte, überkam mich plötzlich furchbarer Ekel.
Frau = auch einmal eine Memme
Da auszuschließen war, dass ich jetzt ins Butterbrot beißen würde oder gar die Maus mit bloßer Hand fangen, beschloss ich externe Hilfe zu beantragen. Wer wäre da besser geeignet gewesen als einer jener Männer, die ständig vor meiner Haustüre herumlungern und meine Autoreifen im kessen Underdress wechseln. Ich rief also an und "bestellte" eine Mäuseentfernung mit sofortiger Erledigung, was natürlich prompt zu aller Zufriedenheit (nein, fast aller, der Kater war ein wenig sauer, dass sein Spielzeug weg war) durchgeführt wurde.
Frau = Organisationstalent
Natürlich rief genau während der Mäusejagd ein wichtiger, neuer Kunde an, dem ich den Weg zu meinem Büro ins Telefon hineinzustottern versuchte, was schier unmöglich war, weil mir währenddessen der Rattenfänger das endlich erwischte Exemplar vor die Nase hielt (den Rest können Sie sich selber ausmalen). Ich sagte zum Kunden: "Entschuldigen Sie bitte, ich kann mich grad schlecht konzentrieren, weil wir gerade eine Maus fangen." (Ich bin übrigens sehr froh, dass es Menschen mit Humor gibt, selbst unter Kunden) Es ist glücklicherweise gut ausgegangen, den Kunden hab ich derweil noch.
Frau = nicht immer multitasking (wenn auch meistens!)
So, die Geschichte ist zu Ende, der Rattenfänger hat zum Lohn einen Kaffee bekommen. Und jetzt müsste ein Fazit her, passend zum Weltfrauentag, hm... etwas wie
Frau = Geschöpf mit charmanten Schwächen (die hie und da ein Mann auszubügeln imstande ist?)
Was ich mir jetzt also überlege, ist: Ich leg mir vielleicht doch einen Mann zu und schmeiße die Katze raus.
Frau = Vernunft
Aber gerade heute, am Weltweibertag, ist mir mein Pokerfacechen ein wenig abhanden gekommen, muss ich zugeben. Aus dem Vorzimmerkasten, der unseren Kater normalerweise so sehr interessiert wie das morgige Fernsehprogramm, lugte nämlich ein peitschender Tigerschweif hervor, die Restkatze musste sich also unter dem Kasten befinden und - erraten - hierfür musste es schon einen triftigen Grund geben. So frug ich mich also, welch wundersames Erdengeschöpf sich wohl unter den Tiefen des Gerümpels, das hier immer kollektivfamiliär abgestellt wird, verbergen mochte. Ich räumte also das Gerümpel weg, nicht ohne Hintergedanken, diese Gelegenheit für eine gründliche Ausmistaktion zu nutzen.
Frau = praktisches Denken
Die Wegräumaktion kam dem Kater natürlich auch sehr entgegen und er quetschte sich sofort so weit in den Kasten rein, dass von ihm gar nichts mehr übrig war. Die einigermaßen freie Sicht erlaubte es nun auch mir, die Identität des Interessenobjektes festzustellen. Es war, wenig überraschend, eine Maus oder Miniratte. Ich schloss also alle Türen, um den Aktionsradius von Katz und Maus einzuschränken und begab mich selbst in die Küche, um endlich mein Butterbrot zu essen und zu überlegen, welcher Schritt denn als nächster klug wäre, denn dass die Katze die Maus im Leben nicht erwischt, das war klar. Und als ich in das Butterbrot beißen wollte, überkam mich plötzlich furchbarer Ekel.
Frau = auch einmal eine Memme
Da auszuschließen war, dass ich jetzt ins Butterbrot beißen würde oder gar die Maus mit bloßer Hand fangen, beschloss ich externe Hilfe zu beantragen. Wer wäre da besser geeignet gewesen als einer jener Männer, die ständig vor meiner Haustüre herumlungern und meine Autoreifen im kessen Underdress wechseln. Ich rief also an und "bestellte" eine Mäuseentfernung mit sofortiger Erledigung, was natürlich prompt zu aller Zufriedenheit (nein, fast aller, der Kater war ein wenig sauer, dass sein Spielzeug weg war) durchgeführt wurde.
Frau = Organisationstalent
Natürlich rief genau während der Mäusejagd ein wichtiger, neuer Kunde an, dem ich den Weg zu meinem Büro ins Telefon hineinzustottern versuchte, was schier unmöglich war, weil mir währenddessen der Rattenfänger das endlich erwischte Exemplar vor die Nase hielt (den Rest können Sie sich selber ausmalen). Ich sagte zum Kunden: "Entschuldigen Sie bitte, ich kann mich grad schlecht konzentrieren, weil wir gerade eine Maus fangen." (Ich bin übrigens sehr froh, dass es Menschen mit Humor gibt, selbst unter Kunden) Es ist glücklicherweise gut ausgegangen, den Kunden hab ich derweil noch.
Frau = nicht immer multitasking (wenn auch meistens!)
So, die Geschichte ist zu Ende, der Rattenfänger hat zum Lohn einen Kaffee bekommen. Und jetzt müsste ein Fazit her, passend zum Weltfrauentag, hm... etwas wie
Frau = Geschöpf mit charmanten Schwächen (die hie und da ein Mann auszubügeln imstande ist?)
Was ich mir jetzt also überlege, ist: Ich leg mir vielleicht doch einen Mann zu und schmeiße die Katze raus.
freilich - 8. Mär, 11:33