Dienstag, 12. April 2005

Wanderschreiber

Die olle Freilich gehört zur Familie der Wanderschreiber. Das ist mir heute wieder aufgefallen, da ich den ganzen Arbeitstag in einem Großraumbüro zubrachte.
Ein Wanderschreiber ist jemand, der mit dem Gesäß auf dem Schreibtischsessel gleichermaßen auf der Leitung sitzt. Um voranzukommen, muss er sich also ständig in Bewegung halten, und so marschierte, nein schlängelte ich mich andauernd zwischen den mehr imaginären als Wänden dieses Büros hindurch, nach Worten heischend, die sich nirgendwo so gut aufschnappen lassen wie in der Luft, zwischen Gemurmel und Telefongebimmel.
Die Leute hörten irgendwann damit auf, mir jedes Mal Grüß Gott und Auf Wiederschaun zu wünschen. Entweder hatten sie das Konzept des Wanderschreibers durchschaut oder sie seufzten ein die kommt ja doch wieder. Einer schüttelte mir sogar immer die Hand, das fand ich besonders nett.
Später kam ich drauf – und das hätte ich früher wissen sollen (auch wenn das vermutlich nichts genutzt hätte) – dass auch mein älterer Sohn künftig der Gattung der Wanderschreiber angehören wird. Am Elternsprechtag erfuhr ich nämlich, wie es um ihn steht – ojojoj. Ich war selber eine sauschlechte Schülerin und zu einem späteren Zeitpunkt, da man selber so quasi über den eigenen Körper „verfügen“ durfte, annähernd brillant, leistungstechnisch gesehen. Ich hätte es wissen müssen, weil er mit dem Schulbuch in der Hand ständig die Stiegen auf- und ablatscht, das tut er nicht aus Ignoranz und Langeweile, er tut es, weil er muss. Ich hätte fragen sollen, ob für solche Kinder nicht eine Laufradklasse eingerichtet werden könnte, nun bleibt mir lediglich das Warten auf die sechste Klasse, die in unserer Schule die Wanderklasse ist.

Kluge Menschen würden dies nun in das Konzept des kinesiologischen Wirkens und Erfahrens quetschen. Ich erkläre es prosaisch zum Schicksal des Wanderschreibers.
Jetzt wo ich es weiß, muss ich mir überlegen, ob ich künftig bei etwaigen Bewerbungen, sollte ich in die Endrunde kommen, den Zusatz „besondere Merkmale: Wanderschreiberin“ anfügen sollte, oder wenigstens um ein eigenes Büro in einem langen Flur bitten.

Am Freitag geh ich wieder ins Großraumbüro. Ich freu mich schon aufs Händeschütteln und die vielen freundlichen Menschen.

Samstag, 9. April 2005

tierisch

und alles andere als lustig

Montag, 4. April 2005

Das schöne FR

Es ist mir soeben aufgefallen, dass die FR-Wörter ausnahmslos wunderschöne Wörter sind.
FRühling
FReude
FRöhlichkeit
FRohsinn
FRohlocken
FRappierend herrlich
FRiede
FReiheit
FReitag

und FReilich auch
mein FReilach ;-)

so ein schöner Frühlingstag!

Dienstag, 29. März 2005

Der gute Polt

Zurzeit verschling ich sie ja, die Komarek Romane, die vom Inspektor Polt erzählen, wie er in den niederösterreichischen, genau genommen Weinviertler Kellergassen auf Verbrechersuche geht. Sehr amüsant, sehr urig, man könnte es Milieustudie nennen.
Heute Abend kurz vor Elf zeigen sie auf Arte einen dieser Geniestreiche: Polterabend.
Ich hoffe nur, die Verfilmung kommt halbwegs an den Roman heran, denn Komareks Geschichte über den Herrn Käfer, die gestern auf ORF2 gelaufen ist, war nicht mehr als ein billiger Klischee-Bedienungsladen.

Soulsucker

Ist das nicht ein geniales Wort?
Es gibt Menschen, die scheinen dafür geboren zu sein, dass sie anderen, ihrem Umfeld also, die Seele aus dem Leib zu saugen versuchen. Sie drängen sich auf und sind einfach da. Bis sie irgendwann endlich wieder verschwinden. Übrig bleibt man selbst, energielos und meistens so etwas wie todunglücklich.
So ein Mensch sitzt gerade auf meiner Terrasse, glücklicherweise nicht mit der Absicht mich zu besuchen. Sie redet mit meinem Sohn. Da kleine Kinder noch nicht die nötige Höflichkeit besitzen, dass sie sich das soulsucking gefallen lassen würden, werde ich die beiden aus sicherer Entfernung einfach gewähren lassen...
Und sollte ich doch ein Häuflein Elend zurückbekommen, weiß ich ja was zu tun ist.

Ich möchte nur wissen, was in solchen Leuten vorgeht.

Samstag, 26. März 2005

Meine Wertesten!

Ich wünsch euch allen hiermit ein schönes Osterfest. Und für alle, die noch nicht wussten, woher die Ostereier kommen, hier ist die Erklärung.

osterei

Viel Spaß und freudiges Pecken wünscht euch die olle Freilich!

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«Ein Mann im Haus...
...erspart den Zimmermann», sag ich immer. Und da ich...
diefrogg - 16. Mai, 21:17
Nun ist der Zusammenhang...
...und ich versuchs gar nicht ! Grüße Lars https://schr eibnetz.twoday.net/ http:/ /schreibnetz.de Tschüss Pr obleme...
schreibnetz - 10. Apr, 16:46
Nun ist der Zusammenhang...
...und ich versuchs gar nicht ! Grüße Lars https://schr eibnetz.twoday.net/
schreibnetz - 10. Apr, 16:45
sweety. wie du wahrscheinlich...
sweety. wie du wahrscheinlich nicht weißt, war ich...
freilich - 12. Mär, 11:39
aber das ist doch gar...
aber das ist doch gar nicht wahr. wie hat deine kuh...
humbug - 10. Mär, 06:05
hat dich schon einmal...
hat dich schon einmal eine Kuh abgeschleckt? Das tut...
freilich - 9. Mär, 17:20
das ist fast k0rrekt,...
das ist fast k0rrekt, denn ich zb. würde zwar nicht...
humbug - 9. Mär, 15:33
dass unser kater eine...
dass unser kater eine maus tötet und sogar verspeist...
freilich - 9. Mär, 09:24
punkt 1: soviel stress...
punkt 1: soviel stress wegen etwas, das die natur auch...
humbug - 9. Mär, 05:59
von einem eingefleischen...
ist das ja schier ein Kompliment
freilich - 8. Mär, 12:18

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