Schneewittchens Leid und Laster der Neuzeit
Also, wie war das nochmal? Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste...
Das waren noch Zeiten, als Narziss in den See purzelte und sich Schneewittchens Stiefmutter ihr Antlitz im mittelalterlichen Spiegel freudestrahlend ansah (bevor dieser zu sprechen begann).
Der wahre Narziss von heute kennt jeden Spiegel in der Stadt, in jeder Auslage, jedem Schaufenster, damit er jeweils seine Frisur wiederherstellen bzw. die erst kürzlichst erfolgte Wiederherstellung derselben kontrollieren kann. (Ich hatte einmal so einen Freund, wohlbemerkt nur für sehr kurze Zeit, und da lernte ich mich wundern darüber, wieviele Spiegel es tatsächlich gibt).
Nun, es geschah erst kürzlich, da schaute ich mich im Spiegel an und dachte mir ganz spontan: Freilich, heut schaust aus wiara Prinzessin. Da ich mir schon als Kind gewünscht hatte, dass ich so etwas einmal denken würde und besonders, weil ich diesen Wunsch bereits seit Jahrzehnten (höhö) vergessen hatte, freute es mich besonders.
So war ich sogar fast mutig und relativ furchtlos unterwegs, als ich heute dienstlich in einem Bürogebäude zu tun hatte, das, wie alle Gebäude dieser Ausrichtung, einen Aufzug besitzt. Und was außerdem alle Bürohausaufzüge gemein haben ist, dass sie einen Spiegel besitzen. Und was ich vergessen hatte, was man eigentlich nie vergessen sollte, war, dass man es tunlichst vermeiden sollte, sich in ebensolchen Spiegeln anzusehen.
In einem Aufzugspiegel sieht man aus wie der Sensenmann persönlich. Blass. Verbraucht. Einfach hässlich.
Warum tun Aufzüge das der Menschheit an?
Das waren noch Zeiten, als Narziss in den See purzelte und sich Schneewittchens Stiefmutter ihr Antlitz im mittelalterlichen Spiegel freudestrahlend ansah (bevor dieser zu sprechen begann).
Der wahre Narziss von heute kennt jeden Spiegel in der Stadt, in jeder Auslage, jedem Schaufenster, damit er jeweils seine Frisur wiederherstellen bzw. die erst kürzlichst erfolgte Wiederherstellung derselben kontrollieren kann. (Ich hatte einmal so einen Freund, wohlbemerkt nur für sehr kurze Zeit, und da lernte ich mich wundern darüber, wieviele Spiegel es tatsächlich gibt).
Nun, es geschah erst kürzlich, da schaute ich mich im Spiegel an und dachte mir ganz spontan: Freilich, heut schaust aus wiara Prinzessin. Da ich mir schon als Kind gewünscht hatte, dass ich so etwas einmal denken würde und besonders, weil ich diesen Wunsch bereits seit Jahrzehnten (höhö) vergessen hatte, freute es mich besonders.
So war ich sogar fast mutig und relativ furchtlos unterwegs, als ich heute dienstlich in einem Bürogebäude zu tun hatte, das, wie alle Gebäude dieser Ausrichtung, einen Aufzug besitzt. Und was außerdem alle Bürohausaufzüge gemein haben ist, dass sie einen Spiegel besitzen. Und was ich vergessen hatte, was man eigentlich nie vergessen sollte, war, dass man es tunlichst vermeiden sollte, sich in ebensolchen Spiegeln anzusehen.
In einem Aufzugspiegel sieht man aus wie der Sensenmann persönlich. Blass. Verbraucht. Einfach hässlich.
Warum tun Aufzüge das der Menschheit an?
freilich - 7. Feb, 19:45