Schnappi, mal anders...
gröööööl
Es ist zwar schon etwas älter, aber da es für viele, besonders für weibliche Menschen, Gültigkeit hat, stell ich es rein, heute.
Was fehlt
Ich habe alles
alles hab ich
liebe Kinder
kluge Kinder
ein Haus
und reichlich Geld
und dich
Und dennoch träum ich
träum ich weiter
`s ist vermessen
ist’s vermessen?
vom Glück
und von Zufriedenheit
denn was mir fehlt
bin ich.
Hiermit lege ich öffentlich Beschwerde ein:
An den
Herrn Petrus, weil er so überhaupt kein Erbarmen mit uns hat. Sogar Jungherr Freilich mit seinen 3 Jahren sprach heute "Mama, ich will jetzt Frühling, und ich will die bunten Blumen sehen!"
An die
Frau Tatsache, dass meine Lieblingsblogs sich entweder in
Ruhe- oder sogar
Deaktivierungsposition befinden. Dies soll keine Anklage sein, mir tut es einfach Leid, um die hier verlinkten wie auch um einige andere.
So, und falls jemand das Bedürfnis verspürt, kann er oder sie gerne hier unten weiterjammern.
fiel frieh!
Wenn man so halbkrank vor sich dahinvegetiert das ganze Wochenende, dann - ich geb es zu - hält sich die Freude in Grenzen, wenn am Sonntagabend die lauten Kinderleins wieder bei der Tür hereintrudeln.
Es fühlt sich an wie Motorsägen im Kopf
dzzzzzzzzzzznnnnnnnnnnn
Und auf der anderen Seite kriegt das Immunsystem einen Panikanfall und schüttet all seine Heilkräfte aus, damit man am nächsten Tag ja wieder voll funktionstüchtig ist.
Weil - und das sag ich jetzt ganz plakativ - wir können es uns nicht leisten krank zu sein - wir Rabenmütter ;-)
Geborene leben um zu schreiben
Berufene schreiben um zu leben
Meine selige Oma pflegte des Öfteren Ausflüge zu unternehmen, am liebsten mit der Tante Berta und dem Onkel Victor. Auch als die drei bereits auf die 80 zugingen, ließ es sich die rüstig illustre Runde nicht nehmen, zum Zwecke des Amusements mit dem Auto vom Onkel Victor kleine und größere Touren zu bestreiten.
Eine dieser Touren sollte sie zu einem etwas weiter entfernten Ausflugsziel bringen, und so benutzten sie, um schneller an ihr Ziel zu kommen, die Autobahn.
In ihrem langen Leben hatten sie ja alle drei, die Oma, die Tante Berta und der Onkel Victor, so einiges gesehen und durchgestanden. Deshalb waren sie nicht wenig überrascht, dass ihnen die Fahrer der vielen entgegenkommenden Autos so zuvorkommend zuwinkten. Wie sie später berichteten, soll sich meine Oma nach einigen Kilometern und vielem Zurückwinken doch über die große Zahl an derart freundlichen Menschen gewundert haben - und auf ihre Bedenken hin, sie seien vermutlich in die falsche Himmelsrichtung unterwegs, beschlossen sie die Autobahn wieder zu verlassen, um sich nach dem rechten Weg zu erkundigen.
Als ich vor wenigen Tagen Ö3 hörte, fragte ich mich, wieviele Onkel Victors es hierzulande denn geben müsse. Jede Stunde kam mindestens eine Geisterfahrermeldung rein.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht daran, es handelt sich wohl eher um hirnverbrannte Idioten.
Die Onkel Victors machen das Kraut nicht fett.
Hier mal ausnahmsweise ein Filmtipp fürs Fernsehen. Kurz nach 21 Uhr spielen sie heute in ORF 1
Besser geht's nicht mit dem Scheusal Jack Nicholson und der charmanten Helen Hunt.
Mehr gibt es zum Beispiel
hier zu lesen.
edit: Es hat sich wirklich gelohnt :-)
So einen guten Drehbuchtext hab ich selten zu hören bekommen, und dazu ein Gläschen wunderbarsten Rotweins und eine schlafende kleine Katze - das ist ein Samstagabend nach meinen Vorstellungen!
Es ist ja hinlänglich bekannt, dass ich hie und da über eine sagen wir ausgeprägte Leitung sprich Überreißerquotient verfüge. So tat es mich gestern schon sehr wunder, auf einmal von einer mordsialischen Pipeline runterzusteigen, die mir jahrelang gar nicht aufgefallen war.
Es war die Texter-Pipeline. Viel Herzeblut hatte ich bislang vergossen, um diesen und jenen Werbe- und PR-Texten den nötigen Seelengehalt einzuverleiben, Stunden der Wut, der Verzweiflung am Worte selbst trieben mich dann und wann fast in den Wahnsinn.
Und da saß ich dann eben einfach so da, ein wenig lustlos, tätschelte nur ein wenig die Worte und Buchstaben dort am Monitor und dachte mir, dass es an der Zeit wäre, die gestellte Aufgabe abzuschließen. Da es um Wellness ging, schnappte ich mir die handelsüblichen Wohlfühl-Satzbrocken und fügte sie aneinander, drückte und zog ein bisschen, damit sich der vorgegebene Inhalt auch noch reinquetschen ließ. Fertig.
Da stand ein Text vor mir. Für seine Kategorie durchaus vertretbar.
Und so schnell getextet.
Idealismus ist ja schön und gut.
Aber manchmal geht es wirklich nur um Produktion.
ergo:
(Nur) Worüber man nicht texten kann, darüber soll man schreiben oder schweigen
Daraus ergibt sich dann etwas Schönes, das manche Literatur nennen.
Wenn man mal kurz weg war, sollte man eigentlich was sagen, oder schreiben.
Ich wollte vieles schreiben, habe es aber wieder verworfen, es wären jeweils nur reine Stimmungsspiegel gewesen.
Deshalb tu ich jetzt einfach so, als wär ich gar nicht weg gewesen.
So.
Bitteschön. Und danke fürs Vermissen, das nette.