mein freilach

und alles andere als lustig

So, jetzt steh ich an mit meinem Latein. Deshalb frage ich mal in die Runde, ob mir jemand die gar eigentümlichen Wandlungen meines lieben Luderviehs erklären kann.
Katze aus Protest?
Warum pinkelt die Katze nächtens in mein Bett? Ok, das hat sie nur einmal getan, aber seither pinkelt sie überall rein, was auch nur im Entferntesten einem Katzenklo gleicht: Kartons, Schuhtassen... Ich putze ihr Klo 2x am Tag, es stinkt auch nicht und steht immer sehr gut zugänglich am selben Platz.
Gibt es eine Katzenpuberät? Miau?
Sie ist immer sehr still, aber in letzter Zeit hat sie begonnen herumzumiauen, als ob es einen Songcontest zu bewältigen gäbe. In allen Tonlagen kommentiert und bejammert sie ihr Dasein, dabei kriegt sie sowieso immer was sie will. Bestes Futter, Streicheleinheiten, ein sauberes Klo, frisches Wasser, und rausgehen darf sie auch immer wann sie will.
Ist die Winterfellentledigung eine so delikate Sache, dass man deshalb herumheulen müsste? Und herumpinkeln?

Nachsatz: Ich glaube nicht, dass sie schon groß genug ist, dass ich an eine Empfängnisverhütung denken sollte.

und deshalb: Freitagscontent!
Dafür, dass ich das arme Hascherl heute draußen im Schnee vergessen habe...

stimmts?

Ok, jetzt bin ich schon zur Fetischistin geworden.
Die Sache mit dem Ihr wisst schon was hat mir doch keine Ruhe gelassen und so bin ich zum Tierarzt mit ihr, zum Glück. Der Gestank, so wurde attestiert, ist alles andere als normal. Jetzt soll ich ihr Blasentee zum Trinken geben und nur mehr gekochtes Hühnerfleisch und Fisch. Alles frei Haus im Hotel Freilich.
Leider begab es sich außerdem, dass die gute Minna beim Arzt auf einmal eine Hustenattacke bekommen hat, die nicht mehr aufhören wollte. Sie hustete und hustete und jetzt musste ich sie dort lassen, zur Beobachtung. Und ganz apathisch wurde sie außerdem, die Ärmste.
Jetzt muss ich sie dann abholen, ich hoffe sie konnte sich beruhigen...
hach ;-((

Die jüngste Neuerung im Hause Freilich möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Ja, auch ich habe mich von dem extreme Katzencontent Blogging anstecken lassen - oder waren es zwei mir bekannte Kater, die leider doch nur kurz auf Besuch waren - oder der Herr Nachbarskater Tiger, den der Herr riesiger Nachbarskater Balu verscheucht hat... Egal was oder wer es war.
Also, von vorne. Ein Findelkind, aufgewachsen hinter Gittern im hiesigen Tierheim, schnurrte mich und meinen Jüngsten ganz allerliebst an, als wir durch die Stäbe schauten. Wer kann geballter Zutraulichkeit schon widerstehen? Also kam Minna ins Körbchen und zu uns nach Hause, wo sie ihre käfigbedingt unterentwickelten motorischen Fähigkeiten in den letzten Tagen recht ausgiebig (nach)entwickelte.
Sie hat noch nicht einmal etwas angestellt. Meine Vorhänge und Möbel sind noch ganz, die Sache mit dem Katzenklo macht sie ganz ausgezeichnet und fressen tut sie, als ob ihr noch nie jemand etwas gefüttert hätte.

Eine Katze sucht sich ihren Menschen. Musste sie am ersten Tag sämtliche fehlende Streicheleinheiten der letzten Monate auf meinem Schoß nachholen, ist sie jetzt immer dort anzufinden, wo sich mein älterer Sohn aufhält. Ich denke sie liebt ihn so, weil er es als einziger schafft, stundenlang am Sofa zu hocken ohne sich zu bewegen. So ziehen sich Minna und Herr F. eine Harry Potter DVD nach der anderen rein. Nachmittagelang. Erstaunlich.

Nicht einmal die Vögel, die auch bei uns wohnen, haben etwas gegen Minna (andere Katzen können sie nämlich gar nicht leiden). Sie darf ihnen stundenlang vom Wäschekorb aus zuschauen, ohne dass entsetztes Gekreische entsteht. Nur grad vorhin hat sich die Gute ein wenig zu weit über die Brüstung gelehnt. Beim Versuch, den Vogelkäfig zu erklimmen donnerte selbiger, natürlich samt Inhalt, unter lautem Getöse in die Badewanne. Da meine Vögel ziemlich coole Herrschaften sind, haben sie keinen Schock fürs Leben erlitten. Wohl aber die Katze, die sich nun wohl nicht mehr so schnell rantrauen wird....
leider hab ich nur ganz ein schlechtes Handyfoto. Aber besser als nix.

strengt eure Augen an und schaut genau

sogar halbblinde wie ich können sie erkennen, die Giraffe!
Konzentration...

via charlotte

In einem gar so niedlich aussehenden Kätzchen verbergen sich, für das freie Auge gar nicht ersichtlich, zahlreiche ganz wunderbare Mikroben. Sehen Sie selbst!Sind sie nicht allerliebst, diese Milbchen und Konsorten?

Man könnte jetzt ganz frech behaupten (weil diese ganzen Tests behaupten auch immer irgend etwas ganz frech), dass alle Träume in den Nächten auf Freitage einen tieferen Sinn haben.
Ich träume ja prinzipiell nur das Chaotischste, was es so zu träumen gibt und vergesse das glücklicherweise immer sehr schnell.
Heut Nacht aber drängte sich wieder einmal eine Kindheitserinnerung auf, mit der wir sozusagen in einem Aufwasch gleich den Freitagscontent beieinander hätten: Als Kind war ich immer die rechte Hand meines Cousins, wenn es ums Angeln ging. Köderhandlangerin, Fischausnehmerin und was es sonst noch so an Drecksarbeit gibt. Und unbekümmert wie Kinder eben sind, vergaß mein Cousin sehr oft seine Maden unter der Stiege, am Vormittag darauf begann die Sonne recht kräftig auf die Schachtel zu scheinen. Verendete Maden können ganz erbärmlich stinken. Natürlich musste dann ich immer die Schachtel öffnen um zu sehen, ob sie noch brauchbaren Inhalt hatte. Und eines Tages, die Schachtel hatte länger unter der Stiege gestanden, bot sich folgender Anblick:
viele liebe vermehrungswütige Schmeißfliegen waren geschlüpft

HAPPY FRIDAY liebe Leute :-)

PS: Übrigens gibt es hier die schönsten Insektenfotos, die ich je gefunden habe im Internet.

Da ich den letzten Freitag gewissermaßen verschlafen habe, da ich mich mit Erfindungen und Co. aus dem Millionsten Millimeter Bereich zu beschäftigen hatte, werde ich nun die Kampfansage gegen die Diskriminierung verachteter und unbemerkter Tierarten (eben erst heute) fortsetzen.
Und da ich schon bei Nano war, kommen heute unsere ganz kleinen und winzigen Freunde und weniger Freunde dran:

das knuddelige Pantoffeltierchen


das elegante Plankton


die freche und aufsässige Pneumokokke