komisch

Mittwoch, 23. Februar 2005

Unsere Zukunft ist gerettet!

Jüngsten Medienberichten zufolge werden die Wirkstoffe eines viel besungenen Potenzmittels bereits erfolgreich in der Behandlung von schweizer Kleinkindern eingesetzt.
Damit öffnen sich Tür und Tor für eine neue Ära in der Sparte der Werbung und Marktkommunikation, reagiert sie doch umgehend auf die jüngsten sich abzeichnenden Veränderungen im Produktdesign!
Um die Zukunft der Menschheit, also den Bestand dieser Spezies zu sichern, nimmt das Product Placement völlig neue Dimensionen an und kümmert sich dem entsprechend bereits im Kleinkindalter für eine potente Zukunft.
Als Werbefachfrau habe ich selbstverständlich bereits im Vorfeld alle Möglichkeiten ausgearbeitet und schlagkräftige Slogans für die Werbung, die unsere Zukunft bestimmen wird, entwickelt:

Bin mit Hipp
auf Höllentrip!



oder

Verzehrst du munter ja! natürlich
dankt dein Weib es dir gebührlich



oder

erst Alete
dann die Fete



auch eine regionale Orientierung in der Werbung wird möglich

entscheidest du di fia Humana
san d' Instrumente hoat wia Bana



Marktpotenztial mit Zukunft!


edit (aufgrund Araxes Kommentar):
Über Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie Ihren Arzt oder Elektriker.

Donnerstag, 10. Februar 2005

Kreatiefe Geistesblitzverschließungsschranken

Es hieß einmal: Die Angst des Autors vor dem weißen Blatt Papier. Früher war das einmal so, jetzt nicht mehr. Heute kann, beispielsweise mir, jeder stapelweise weiße Blätter vor die Nase schmeißen, ich werde nicht einmal mit der kleinsten Wimper zucken, ha. Es macht mir wirklich nichts aus, schließlich habe ich einen Stift in der Hand und kann ganz unverfroren dumme Schnörkel auf das Papier malen. Und dann ist es nicht mehr weiß. Das Papier schreit schließlich nicht danach, mit Worten gefüllt zu werden, es ist da ganz liberal, was ich an ihm auch sehr schätze. Es macht ihm nicht einmal etwas aus, wenn man es zu Papierfliegern faltet und durch die Gegend schießt. Da hat sogar die Katze eine Freude. Oder man kann ein Himmel-Hölle-Spiel daraus machen, da hat dann sogar das Kind eine Freude. Papier macht glücklich macht froh. Es lebe das Papier.

Es muss heute heißen: Die Angst des Autors vor dem leeren Word-Dokument. Ja, das kann weh tun, so ein leeres .doc. Am besten festgebunden vor dem hauseigenen PC kann sich der Mensch (eigentlich mein ich ja mich) die gesammelten Neurosen der Jetztzeit ganz ungefiltert reinziehen, bis dass das so genannte Sonnengeflecht Kapriolen dreht. Ja, genau in diesem Moment habe ich ein neues [Dokument 1 - Microsoft Word] "Dokument" - welch euphemistische Bezeichnung für ein leeres Blattl - frisch geöffnet und gut versteckt hinter der heilenden Oberfläche meines Freilachs, ähm, wie ging nochmal der Satz, ja, eben geöffnet.
Ist das Masochismus? Oder unerfüllter Arbeitseifer? Oder provoziert gerade das eine das andere bzw. umgekehrt. Das wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass die olle Freilich eine ganz lausige, kreatiefe Geistesblitzverschließungsschranke vorm Hirnkastl hat.

Donnerstag, 3. Februar 2005

Unser Bus

Ich bin der festen Überzeugung, unsere Buslinie gehört zu jenen, wegen der die GVB-Beschwerdestelle die höchsten Eingangsraten zu verzeichnen hat. Nicht etwa wegen Zuspätkommens, neinnein.
Man kennt das (wenn man bei uns wohnt): Ein Termin steht an, sicherheitshalber macht man sich drei bis vier Pufferminuten einkalkulierend auf den Weg zum Bus und schaut ihm dann zu, wie er mit Mördertempo an einem vorbeirast, immer und ausnahmslos ein paar Minuten vor der fahrplanmäßigen Zeit.
Was hab ich ihm schon das Kreuz abgeflucht, unserem Bus.
Und heute, wo in der ganzen Stadt der Verkehr lahm liegt, weil die Öffis den mittlerweile 40 bis 50 Zentimetern einfach nicht mehr gewachsen sind, wo einfach gar nix mehr geht...
... ja, da gibt es einen Bus, der sich nicht beiiren lässt und schneebekettet munter seine Runden dreht. Und heute, erstmals, endlich einmal, ist er sogar pünktlich... unser Bus.
(den schnee bitte dazudenken)

Sonntag, 30. Januar 2005

Keine Hemmnisse!

freilich: (vor Freude ausm Häuschen) Du, ich habe gespart und jetzt kauf ich mir endlich ein neues Bett. Es heißt Hemnes.
freundin: (entsetzt) Spinnst du, du kannst dir doch kein Bett kaufen, das Hemmnis heißt!!!

freilich: (stolz) Ich kaufe mir jetzt ein Bett. Es heißt Hemnes.
freilichs ex: (gönnerhaft) Super, da sparst du dir die Contrazeptiva.

Gesagt, getan, eine Freilich lässt sich nicht beirren.

freilich: (entschlossen) Ich würde gern das Bett Hemnes kaufen.
schwedische Angestellte: (spöttischer Blick auf zwei sich ewig streitende Rotzlöffel neben mir) Ich kann Sie verstehen.

Wie es sich bei Freilichs so schickt, gehört zum Besuch des schwedischen Möbelriesen die anschließende Verspeisung des Würstl-Kombi ganz und gar untrennbar dazu. Neben und mit Gleichgesinnten (Kombi-Essern) genieße ich immer ganz entspannt die gestressten Gemüter derer, die von der Warenausgabe kommen... und es waren unsäglich viele Ehepaare dabei, am Wagerl die unverwechselbare Verpackung des Betts Hemnes. Da konnt selbst ich mir den Grinser nicht verkneifen.

Bin ich froh, dass ich allein lebe.

Übrigens hab ich so gut geschlafen wie schon ewig nicht mehr.
Und ich habe vom Glück geträumt.
Schön :-)

edit: So schauts aus...

Mittwoch, 3. November 2004

Opfer der Bananenrepublik

Dass die Welt schlecht ist, wie mir immer wieder mitgeteilt wird, muss ich nun, letztendlich, doch auch bejahen.
Heute im Supermarkt musste ich nämlich feststellen, dass die Bananenpreise exponential zum Ölpreis steigen.
Das gibt zu denken.
So ließ ich es mir dann natürlich nicht nehmen, als Anonyma auf der Suche nach dem kleinsten Preis durch die Regale zu flanieren. Unter anderem war festzustellen, dass eine 450g Dose feinsten Katzenfutters nur etwa die Hälfte einer mittelgroßen Banane kostet. Und da ersteres zweiterem nährwertmäßig sicher um nichts nachsteht, muss man sich schon überlegen, was man den Kindern künftig in ihr Jausensackerl tut. So dick hab ich es schließlich auch nicht.

Es lohnt sich heute auch nicht mehr, an der Entwicklung bananenbetriebener Fahrzeuge weiterzuforschen. Dabei hätte der Tankdeckel genau das richtige Format, und den Vergleich zwischen Zapfhahn und Banane brauche ich gar nicht erst weiter auszuführen…

Fehlte nur noch, dass Mütter ihren Kindern in Zukunft Beate Uhse Mogelpackungen in die Schultasche stecken.

Nach einigen Überlegungen bin ich dann draufgekommen, dass Bananen (auch!) aus Amerika kommen. Und das Öl kommt von den Saudis, die ja ehschonwissen wessen beste Freunde sind. Klingelts?

Die Intrigen nehmen kein Ende. Und die Welt ist wirklich schlecht.

Mittwoch, 6. Oktober 2004

Auf dem Weg zum Traumjob...

stieß ich heute auf folgendes viel versprechendes Inserat

Wir suchen noch einen landwirtschaftlichen Mitarbeiter
für Ferkelerzeugung. Vorkenntnisse nicht notwendig.
Gute Verdienstmöglichkeit.


DAS wär doch mal was!

*grunz* :-)

Donnerstag, 30. September 2004

Es muss ein Besen sein

Manche Menschen erfreuen sich daran, sich den kleinen Finger auszurenken, ich ziehe es vor, mich mit Hilfe eines Besens unschädlich zu machen.
So geschah es gestern. Ich versuche nun, eine Begebenheit, bei deren Berichterstattung man normalerweise Hände, Füße und was man sonst noch so besitzt, benötigt, in komplizierten Worten darzustellen. Also: Ich wollte kehren (das ist ja noch recht einfach). Auch mein Sohn wollte kehren und es ergab sich, wie das nun mal so ist, ein Streit um den Besen. Aber da wir ja ludisch veranlagt sind, entwickelte sich aus der Sache ein heiteres Spiel, das in einer Gewichthebeübung ausartete.
Sohn sitzt am Boden, hält mit beiden Händen Besen fest.
Mutter steht hinter ihm, hält ebenfalls Besen mit beiden Händen fest.
Besen befindet sich in horizontaler Position.
Als Vergleich eignet sich übrigens das Bild eines Gewichthebers, wenn er zum Stemmen ansetzt.
Wie es das Spiel so wollte, stemmte ich eben diesen Besen samt Gewicht (Kind) in die Höhe. Da Kinder jedoch unberechenbarer als Gewichte sind, ergab es sich ausgerechnet in dieser kritischen Phase des Stemmens, dass er losließ und der Besenstiel mit ungeahnten Kräften auf die etwa 40 cm oberhalb befindliche Nase donnerte.
Seither habe ich nebst schmerzender Nase ein seltsames Ziehen im Kopf, das mich heute dazu animierte ein Verkehrschaos auszulösen. Aber darüber das nächste Mal.

Mittwoch, 15. September 2004

Heb's die Goschn!!

Liebe Tiroler, Schweigen ist angesagt. Ein Glück, dass ihr ohnehin nicht so besonders eloquent und musikalisch seid… ich muss das wissen, ich war selber eine.

So schaut’s aus: Die Tiroler Landesregierung hat das Gesetz von 1948 novelliert, das besagt, dass jeder, der das Andreas-Hofer-Lied falsch singt – sich also entweder in Melodie oder Text vergreift – mit einer Geldstrafe von bis zu 1.000 Schilling rechnen muss. Die Novelle besteht darin – es lebe der Fortschritt – dass der Betrag auf 2.000 Euro angehoben wurde.

Nicht auszudenken, wenn die Schützenkompanie am Andreas-Hofer-Tag aufmarschiert, Gesandte des Tiroler Geheimdienstes fahren in schwarzen Karossen vor, wild entschlossen, das Budgetloch zu stopfen… die Kapelle stimmt ein Lied an, und wie damals wird es einen Verräter geben, der dann schreien wird: „Buam, heb's die Goschn!“

Als ich noch in die Schule ging, mussten wir jeden Tag aufstehen und besagtes Lied singen.
„In Mantua zu Banden“ grölte ich immer, statt
„Zu Mantua in Banden“
Ich hatte es einfach nicht kapiert.
Zum Glück haben’s mich nie erwischt.
hehe

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«Ein Mann im Haus...
...erspart den Zimmermann», sag ich immer. Und da ich...
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Nun ist der Zusammenhang...
...und ich versuchs gar nicht ! Grüße Lars https://schr eibnetz.twoday.net/ http:/ /schreibnetz.de Tschüss Pr obleme...
schreibnetz - 10. Apr, 16:46
Nun ist der Zusammenhang...
...und ich versuchs gar nicht ! Grüße Lars https://schr eibnetz.twoday.net/
schreibnetz - 10. Apr, 16:45
sweety. wie du wahrscheinlich...
sweety. wie du wahrscheinlich nicht weißt, war ich...
freilich - 12. Mär, 11:39
aber das ist doch gar...
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humbug - 10. Mär, 06:05
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dass unser kater eine maus tötet und sogar verspeist...
freilich - 9. Mär, 09:24
punkt 1: soviel stress...
punkt 1: soviel stress wegen etwas, das die natur auch...
humbug - 9. Mär, 05:59
von einem eingefleischen...
ist das ja schier ein Kompliment
freilich - 8. Mär, 12:18

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