menschlich

Freitag, 18. Februar 2005

Freundliches Graz

Als Frau Freilich heute Morgen ihre Nase und Jungherr Freilich sein kleines Näschen vorsichtig aus dem Fenster streckten, rochen Sie den Frühling. Und die laue Frühlingssonne kitzelte im Gesicht und schmolz die letzten Reste des harschigen Schnees weg. Und die Welt leuchtet wieder in den wunderschönsten Farben.

Montag, 7. Februar 2005

Schneewittchens Leid und Laster der Neuzeit

Also, wie war das nochmal? Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste...
Das waren noch Zeiten, als Narziss in den See purzelte und sich Schneewittchens Stiefmutter ihr Antlitz im mittelalterlichen Spiegel freudestrahlend ansah (bevor dieser zu sprechen begann).
Der wahre Narziss von heute kennt jeden Spiegel in der Stadt, in jeder Auslage, jedem Schaufenster, damit er jeweils seine Frisur wiederherstellen bzw. die erst kürzlichst erfolgte Wiederherstellung derselben kontrollieren kann. (Ich hatte einmal so einen Freund, wohlbemerkt nur für sehr kurze Zeit, und da lernte ich mich wundern darüber, wieviele Spiegel es tatsächlich gibt).
Nun, es geschah erst kürzlich, da schaute ich mich im Spiegel an und dachte mir ganz spontan: Freilich, heut schaust aus wiara Prinzessin. Da ich mir schon als Kind gewünscht hatte, dass ich so etwas einmal denken würde und besonders, weil ich diesen Wunsch bereits seit Jahrzehnten (höhö) vergessen hatte, freute es mich besonders.
So war ich sogar fast mutig und relativ furchtlos unterwegs, als ich heute dienstlich in einem Bürogebäude zu tun hatte, das, wie alle Gebäude dieser Ausrichtung, einen Aufzug besitzt. Und was außerdem alle Bürohausaufzüge gemein haben ist, dass sie einen Spiegel besitzen. Und was ich vergessen hatte, was man eigentlich nie vergessen sollte, war, dass man es tunlichst vermeiden sollte, sich in ebensolchen Spiegeln anzusehen.
In einem Aufzugspiegel sieht man aus wie der Sensenmann persönlich. Blass. Verbraucht. Einfach hässlich.
Warum tun Aufzüge das der Menschheit an?

Samstag, 5. Februar 2005

saturday night fever

Der eine fevert im Bett, der andere vergnügt sich auf einer (Faschings)Party oder anderswo. Und ich wische lustlos den Staub vom Wohnzimmertisch.
Ja, ok, mir ist irgendwie fad. Aber hin und wieder stelle ich mir doch die Frage, weshalb der Mensch dazu verdammt ist, vielphasenweise energielos seinen Tag zu fristen. Da wird Output verlangt, Unmengen von Output energietechnischer Art, zu investieren in erster Linie in das in-den-Allerwertesten-Treten in Richtung eigener Nachwuchs, damit sie sich selber anziehen, endlich was lernen, und so weiter und so fort. Wenn man aber auf der anderen Seite immer etwas rauslassen muss, dann - und das erscheint mir nur allzu logisch - müsste eigentlich auf der einen Seite etwas reinkommen. Nicht nur in Form von Schokolade. Da genügt es auf Dauer nicht, dass einem abends ja doch zwei drei Stunden für einen selber bleiben. Es braucht realen Input. Zum Beispiel in Form von Konzerten oder Kinobesuchen, Ablenkung zwecks Eintauchen in eine Neuwelt.
Sonst dreht sich alles nur mehr im Kreis, bzw. um die eigene Achse und man ist auf Anschauungen und Inspirationen innerhalb des eigenen Mikrokosmos angewiesen.
Bedauerlicherweise hat mein Nachwuchs einen Halbbruder bekommen, weshalb es mit externen Motivatoren wohl nichts werden wird die nächsten Jahre.
Und mal ehrlich, unter uns gesagt, bloggen ist da auch nicht alles.

Mittwoch, 2. Februar 2005

darf ich?

wirklich?

na gut.

*BRRRRÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜLLLLLLLLLLLLLLL*

*fluchundzeter*
*zumteufeljag*


DANKE.

Mittwoch, 15. Dezember 2004

bin ich verseucht?

Auf Frau Freifraus Anraten hin habe ich nun versucht, die Shirtärmel, die aufgrund der roten Hose rosarot geworden sind, zu entfärben. Ich schüttete also, nebst Wasser, etwa eine halbe Flasche Danchlor ins Waschbecken, woraufhin sich ein höchst eigentümlicher Duft zu verbreiten begann. Hernach rührte ich mit meiner rechten Hand eifrig in der Chlorsuppe herum. Es ergab sich daraufhin ein wunderliches Kribbeln in selbiger Hand, weshalb ich einen Anflug von Panik erlitt und versuchte, das laugenfühlige Geglitsche von ebendieser Hand mittels Wasser zu entfernen.
Ka Chance.
Ich wusch und wusch und spülte Geschirr und rieche immer noch nach Schwimmbad. Und die Hand fühlt sich ein wenig tot an.
Verfügt hier jemand über Chemiekenntnisse und kann mir vielleicht sagen, ob ich gerade in Lebensgefahr zu schweben pflege?

Montag, 22. November 2004

weil montag ist...

weil mich heute gar nix froyt
weil sich in mir alles stroybt
bleib ich ihm troy
YEAH YEAH bleib ich ihm troy
...dudldummdummdumm
ye, meinem besten froynd
froynd, froynd, oh yeah

schweinehund

immer wieder eine froyde, sich den inneren schweinehund vor augen zu halten...

Sonntag, 21. November 2004

Findlinge

Wie auch andernorts des öfteren zu lesen war (und ist) scheint es zu den Sitten der Menschheit zu gehören ihrer Handys verlustig zu werden. Dass dieses Hobby nicht nur diverse Littleguys pflegen, sondern auch jene Menschen, die aus erziehungstechnischen Gründen mit ihnen darob schimpfen, war mir allerdings neu.
So rief mich gestern die Nummer der Neuen meines Ex an (erste Reaktion meinerseits: schluck, was will die von mir) und eine männliche Stimme, also er, fragte, ob er sein Handy bei mir liegen gelassen hätte. Nein, hat er nicht. Ob ich nicht sein Handy anrufen könne um herauszufinden wo es sich aufhielte. Gut, mach ich. Es meldete sich ein Herr vom Videoverleih, ließ mich wissen, dass der Findling in besten Händen wäre und jederzeit abgeholt werden könnte.
Fade Geschichte, gell?
Dachte ich mir auch. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich mich zu fragen begann, warum gerade ich sein Handy anrufen sollte. Er hätte es ja selber auch tun können, mit dem Telefon seiner Freundin.
Aber er hatte es eh nur in einem harmlosen Videoverleih vergessen... das Grinsen konnte ich mir doch nicht verbeißen, irgendwie.

Donnerstag, 11. November 2004

ganz zwanglos...

Beim Gedanken daran, wie der Mensch seine Zwänge auslebt - so zum Beispiel bei Herrn Human nachzulesen, der über den Akt des Eierproduzierens bei Hühnern spricht – fällt mir eine Geschichte, eigentlich eine Begebenheit ein, die mich früher einmal ziemlich beschäftigte.
Eine Zeit lang hatte ich an der Uni, voller Hörsaal, immer das Bedürfnis, bzw. den Zwang, bzw. einen ganz extrem starken inneren Drang, plötzlich etwas sehr, sehr Peinliches ganz laut rauszuschreien, wie zum Beispiel: „Herr Professor, Sie sind ein geiler Sack!“
Ich wusste nie und bis heute weiß ich es nicht, was in mir diesen Zwang auslöste, der mitunter so stark war, dass ich panische Angst bekam, ich könnte ihn nicht mehr zurückhalten. Am liebsten kam dieser noch dazu beim ekligsten aller Lehrenden, ein fetter Glatzkopf, einer von denen, die so aussehen, als würden sie jeden Moment zu Sabbern anfangen. Igitt. Noch dazu verstand er dermaßen wenig von seiner Materie, dass ich mich nicht genierte, ihn hie und da auszubessern, was er mit hasserfüllten Blicken zur Kenntnis nahm.
Später erfuhr ich, dass besagter Univ.Prof.Dr. Sowieo bei manchen weiblichen Studierenden, die mit ihrer Note nicht zufrieden waren, ein das-können-wir-auch-anders-regeln angeboten hatte.
Wenn ich es mir so recht überlege, könnte es ja auch so gewesen sein, dass ich das geahnt hatte, das mit dem geilen Sack.

Dienstag, 2. November 2004

Über Abstinenz und Morbidität

Fernsehen macht morbid. Mich als Fernsehabstinenzlerin zumindest.
Vor zwei Tagen beschloss ich, mich von nun an dem Medium TV hinzugeben. Fernsehbilanz des heurigen Jahren also: Vanilla Sky und Fahrenheit 9/11.
Ich will hiermit weder irgendetwas an den Pranger stellen, so à la „fernsehen trägt zur Verdummung bei“ oder ähnliche Sager aus der Medienfeindeliste – und schon gar nicht so was wie „ich bin ja so toll, weil ich das TV nicht brauche“ behaupten.
Nun, es war einfach so: Fernsehen, dann ins Bett. Statt mich meinem immer seligen Schlaf hingeben zu können, begannen unerträgliche Gedanken wie die Geier über meinem Bett zu kreisen (in Begleitung einer Mücke), immer wieder von vorn, immer wieder dasselbe, immer derselbe Teufelskreis. Runter in die Küche, rauf ins Bett, ein stundenlanges hin und her.
Am nächsten Tag schreibt man dann morbide Beiträge über den Tod.
Ich wollte ja eigentlich nur deshalb fernsehen, um einmal etwas anderes zu tun. Schließlich gehe ich doch auch liebend gern ins Kino, auch dort schaut man sich Filme an. Warum also nicht auch zuhause?
Ich vermute mal, mein Kopf hat es sich einfach angewöhnt, am Abend alle Gedanken in Ruhe fertig zu denken und musste dies dann, weil abgelenkt durchs Fernsehen, fast in Form eines Racheakts nachholen. Und mich die ganze Nacht hindurch peinigen, sodass ich am nächsten Tag todunglücklich aufwachen musste.
Eigentlich ist das eine Frechheit. Kann man denn nicht einfach tun, was man will?

Mittwoch, 13. Oktober 2004

Kürbiscontent

Liveschaltung aus meinem Wohnzimmer.
Sechs Stück Pubertät. männlich. gröööööööööl!!!
wachstumshormonbedingter Pizzamonatspackungsschwund.
Doppellitercolaflaschenrunterspülung.
Schulz. Schulz. Schulz. Schuuuuuuuuuulz!!!
Schulz ist ein lustiges Spiel. Einer rülpst und alle anderen müssen „Schulz“ rufen. Wer es vergisst kriegt eine „aufgelegt“ und muss danke sagen. Das animiert. Rülps! ähm Schulz natürlich.
Der bummelwitzige Niki schaltet seinem Schulfreund das Licht am Klo ab, damit er daneben pinkelt. Oh Freude!
Rülps. Schulz! Einer fängt eine.
Schwenk zur Eingangstür, Schultaschen-, roller- und riesentrampeltreterschuhverrammelt.
Grööl, rülps, Schulz!

Ich beschwere mich nicht, schließlich:
Dauert die Halloweenparty von 14 bis 18 Uhr und nicht von 21 bis Ende nie.
Trinken sie keinen Alkohol, ergo übergeben sie sich nicht in meinem Klo, sie pinkeln nur daneben
Grad wollt ich schreiben, zum Glück rauchen sie noch nicht.
Hatte ich halt geglaubt, ich Einfaltspinsel.

Die orangenen Lichterkettenkürbisse lächeln unbeirrt vor sich hin.

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«Ein Mann im Haus...
...erspart den Zimmermann», sag ich immer. Und da ich...
diefrogg - 16. Mai, 21:17
Nun ist der Zusammenhang...
...und ich versuchs gar nicht ! Grüße Lars https://schr eibnetz.twoday.net/ http:/ /schreibnetz.de Tschüss Pr obleme...
schreibnetz - 10. Apr, 16:46
Nun ist der Zusammenhang...
...und ich versuchs gar nicht ! Grüße Lars https://schr eibnetz.twoday.net/
schreibnetz - 10. Apr, 16:45
sweety. wie du wahrscheinlich...
sweety. wie du wahrscheinlich nicht weißt, war ich...
freilich - 12. Mär, 11:39
aber das ist doch gar...
aber das ist doch gar nicht wahr. wie hat deine kuh...
humbug - 10. Mär, 06:05
hat dich schon einmal...
hat dich schon einmal eine Kuh abgeschleckt? Das tut...
freilich - 9. Mär, 17:20
das ist fast k0rrekt,...
das ist fast k0rrekt, denn ich zb. würde zwar nicht...
humbug - 9. Mär, 15:33
dass unser kater eine...
dass unser kater eine maus tötet und sogar verspeist...
freilich - 9. Mär, 09:24
punkt 1: soviel stress...
punkt 1: soviel stress wegen etwas, das die natur auch...
humbug - 9. Mär, 05:59
von einem eingefleischen...
ist das ja schier ein Kompliment
freilich - 8. Mär, 12:18

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